Das Schulprogramm der Berufsbildende Schulen I des Landkreises Uelzen
Schulvorstandsbeschlussfassung vom 15.06.2015
Vorwort
Die BBS I Uelzen als regionales Kompetenzzentrum für berufliche Bildung im Land Niedersachsen sind eigenverantwortlich in Planung, Durchführung und Auswertung des Unterrichtes, in der Erziehung sowie in ihrer Leitung, Organisation und Verwaltung. In einem Schulprogramm werden Grundsätze festgelegt, wie der Bildungsauftrag erfüllt werden soll. Die rechtliche Grundlage bildet das Niedersächsische Schulgesetz § 32, Absatz 2. An der Erreichung der im Schulprogramm formulierten Prozess- und Entwicklungsziele können wir uns messen lassen und legen allen an unserer Schule Beteiligten regelmäßig Rechenschaft ab. Einmal jährlich legt der Schulleiter der BBS I Uelzen dem Schulvorstand Rechenschaft über die Verwendung der Haushaltsmittel und Rechenschaft über die Ergebnisse und Erfolge der Schule ab.
Die BBS I Uelzen leisten mit ihrer Arbeit einen Beitrag für ein demokratisches, friedliches Deutschland und Europa und helfen ihren Schülerinnen und Schülern
- Bürgerinnen und Bürger eines sich einigenden Europas zu werden
- wachsam gegenüber undemokratischen Entwicklungen und bereit zu sein, für die Demokratie in Europa einzutreten
- die Begegnung mit fremden Kulturen, Sitten und Gebräuchen als Chance und nicht als Bedrohung zu begreifen
- einen beruflichen Lebensweg auch über internationale Grenzen hinweg planen und beschreiten zu können
Das Schulprogramm als zentrales Medium unserer systematischen Schulentwicklung erfüllt zwei Funktionen: Zum einen ist es ein Steuerungsinstrument zur regelmäßigen Evaluation unserer
schulischen Arbeit und zum anderen dient es als Grundlage für die jährlichen
Zielvereinbarungsgespräche, die zwischen dem Schulleiter und den Abteilungsleitungen bzw. zwischen den Abteilungsleitungen und den Teamleitungen geführt werden. Die im Schulprogramm festgelegten
Arbeitsschwerpunkte leiten sich aus dem Kernaufgabenmodell der berufsbildenden Schulen in Niedersachsen (siehe Anlage Seite 14) ab und sind abgestimmt auf den niedersächsischen Qualifizierungsrahmen Schulqualität.
Als Grundlage für die Entwicklung unseres Schulprogramms dient das Leitbild der Berufsbildenden Schulen I Uelzen. Im Schulprogramm unserer Schule werden die Kernaussagen des Leitbildes konkretisiert. Neben der Darstellung unserer Schule werden das pädagogische Gesamtkonzept, die Struktur der Schule, das Fortbildungs- und Sicherheitskonzept sowie die Qualitätsentwicklung nach EFQM formuliert. Maßnahmen als Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Jahre sind am Ende des Schulprogramms fixiert.
An den Berufsbildenden Schulen I Uelzen existiert eine hohe Feedbackkultur. Aus den Befragungen unserer Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Ausbildungsbetriebe (erstmals 2016) gewinnen wir wichtige Erkenntnisse. Diese bilden die Grundlage zur Verbesserung der Unterrichtsprozesse und der schulischen Qualität.
Einmal jährlich hat unsere Schule eine Selbstbewertung anhand der Qualitätsbereiche des Kernaufgabenmodells durchzuführen. Die von der Niedersächsischen Schulinspektion entwickelte und zur Verfügung gestellte digitale Selbstbewertungssoftware „SeBeiSch“ (Selbstbewertung in Schulen) dient der Selbstbewertung der Kernaufgaben in Schule.
Alle Teams sind entsprechend unserem Schulprogramm angehalten, mindestens einmal jährlich mit dem Tool „SebeiSch“ eine Selbstbewertung zu ausgewählten Kernaufgaben durchzuführen. Eine erste
Selbstbewertung an den Berufsbildenden Schulen I Uelzen fand im Schuljahr 2013/2014 statt. Ziel der
Qualitätsentwicklung ist es, am Ende der Qualitätsdiskussion eine konsensfähige Auflistung von Verbesserungen zu erarbeiten und diese Verbesserungsmaßnahmen umzusetzen.
Die verbindlichen Ziele, die in Teamsitzungen erarbeitet und schriftlich fixiert werden, dienen als Richtschnur und ermöglichen eine konstruktive Arbeit.
Unser Schulprogramm wird im Rahmen der schulischen Qualitätsentwicklung regelmäßig unter Einbeziehung aller schulrelevanten Gruppen überprüft und angepasst.
Über unsere Schule
Die BBS I Uelzen als regionales Kompetenzzentrum für berufliche Bildung mit seinen etwa 2000 Schülerinnen und Schülern sowie über 100 Lehrkräften und Mitarbeitern bietet Unterricht in folgenden Schulformen an:
- Berufliches Gymnasium: Gesundheit und Soziales (Ernährung), Wirtschaft
- Fachoberschule: Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Verwaltung – Schwerpunkt Wirtschaft
- Berufsschule: gewerblich-technische Berufe, Berufe in Wirtschaft und Verwaltung
- Zweijährige Berufsfachschule – Wirtschaft -, Klasse II
- Einjährige Berufsfachschulen für gewerblich-technische Berufe
- Einjährige Berufsfachschulen für Wirtschaft und Verwaltung
- Berufseinstiegsschule für gewerblich-technische Berufe
An den BBS I Uelzen wird der Unterricht an den Standorten in der Scharnhorststraße und in der Wilhelm-Seedorf-Straße erteilt.
Wir engagieren uns in enger Kooperation mit unseren außerschulischen Partnern (Ausbildungsbetriebe, Innungen, Kammern etc.) für eine qualitativ hochwertige und standortnahe Berufsausbildung.
Der Landkreis Uelzen als Schulträger stellt den BBS I Uelzen eine entsprechende Ausstattung an Fachräumen, Rechnerräumen, Sportstätten sowie sachgerecht ausgestattete Werkstätten und Labore zur Verfügung. In den Pausen können sich die Schülerinnen und Schüler auf den großen Pausenhöfen aufhalten und das Angebot der Cafeteria sowie das Angebot der Heißgetränkeautomaten nutzen.
Die Arbeit der Berufsbildenden Schulen I Uelzen wird durch den Förder- und Ehemaligenverein unterstützt. In diesem Verein haben sich Eltern aktiver und ehemaliger Schülerinnen und Schüler, ehemalige Schülerinnen und Schüler, aktive und ehemalige Lehrerinnen und Lehrer, Unternehmen und Institutionen sowie Freunde der BBS I Uelzen die Aufgabe gestellt, unsere Schule ideell und finanziell zu unterstützen. Die Arbeit des Fördervereins verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke zum Wohle aller Schülerinnen und Schüler der Schule. Aus den Mitgliedsbeiträgen und Spenden werden vorrangig Schulprojekte, Partnerschaften mit ausländischen Schulen sowie Kunst- und Kulturprojekte finanziert. Die ideelle Basis ist die Tätigkeit der aktiven Vereinsmitglieder.
Pädagogisches Konzept
Im Mittelpunkt unseres schulischen Wirkens stehen unsere Schülerinnen und Schüler. Wir fördern ihre Entwicklung und vermitteln ihnen die Kompetenz, sich verantwortungsvoll der Arbeitswelt und den gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen.
Von großer Bedeutung ist für uns eine positive Lernatmosphäre. Sie hat einen erheblichen Einfluss auf das Lernen und das Wohlbefinden aller am Schulleben Beteiligten.
Gemäß unserem Leitbild wollen wir die individuelle und optimale Förderung unserer Schülerinnen und Schüler erreichen. Zentrales Ziel unserer Arbeit ist es, das eigenverantwortliche und nachhaltige Lernen und Handeln sowie Konflikt-, Kooperations-, Team- und Kommunikationsfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler zu fördern und zu fordern.
Unser Unterricht wird den Anforderungen einer zukunftsbezogenen Gesellschaft durch die Berücksichtigung moderner Informations- und Kommunikationsmittel sowie durch aktivierende – motivierende – und lernfördernde Unterrichtsmethoden gerecht.
Im Rahmen des handlungsorientierten Unterrichts können die Schülerinnen und Schüler in praxisnahen Projekten ihre Eigenständigkeit ausbauen und Verantwortung übernehmen.
Wir fördern das Selbstorganisierte Lernen (SOL) unser Schülerinnen und Schüler. Im laufenden Schuljahr gibt es Lernphasen in denen unsere Schülerinnen und Schüler Lernarrangements eigenständig strukturieren und bearbeiten. Dieses erlaubt den Lernenden den Lernprozess vollständig oder teilweise selbst zu gestalten und so Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen.
Mit unserem präventiven Trainingsraumkonzept wird ein respektvolles Miteinander zwischen den einzelnen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern gefördert. Dieses soll bewirken, dass eine Lehr- und Lernatmosphäre geschaffen wird, die zunehmend geprägt ist von mehr Freundlichkeit, Ruhe, Konzentration und Aufmerksamkeit. Schülerinnen und Schüler, die
Unterrichtsstörungen verursachen, erhalten im Trainingsraum durch intensive Gespräche die
Möglichkeit, ihr eigenverantwortliches Denken und Handeln zu erweitern. Sie sollen bei Regelverstößen lernen durch konkrete Vereinbarungen selber Verantwortung für die Behebung des Problems zu übernehmen. Zugleich sollen die lernbereiten Schülerinnen und Schüler vor Störungen geschützt werden.
In unserem Organisationsteam Förderkonzept findet ein systematischer Austausch darüber statt, wie die Schülerinnen und Schüler unserer Schule gezielt gefördert, gefordert und beraten werden können, um sie optimal in ihrer Schullaufbahn zu unterstützen. In den Bildungsgangteams erfolgt eine Absprache darüber, wie die Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern und zu fordern sind, d.h. jedes Team verfügt über einen spezifischen Förderfahrplan. Diese Förderfahrpläne werden im gesamtschulischen Förderkonzept regelmäßig zusammengefasst, reflektiert, evaluiert und zielgerichtet weiterentwickelt. Das Lernzirkel-Prinzip „Schüler helfen Schülern“ ist ein elementarer Bestandteil unseres Förderkonzepts. In Zusammenarbeit mit regionalen Fort- und Weiterbildungsinstituten, wie z.B.
der Kreisvolkshochschule, dem Gustav-Stresemann-Institut Bad Bevensen sind weitere bedarfsorientierte Förderkonzepte geplant, wie z.B. eine Ferienakademie zur Prüfungsvorbereitung.
In unserer Schule wird seit Jahren das Konzept Schülercoaching nach dem Mündener Modell erfolgreich eingesetzt. Das Mündener Modell des Schülercoachings bietet einen Weg, heranwachsenden Menschen in ihren individuellen Zielsetzungen bezogen auf Schule zu unterstützen. Dabei wird ein wertschätzender Beziehungskontakt zu den Schülerinnen und Schülern aufgebaut und aufrechterhalten. Dieser Beziehungskontakt ermöglicht ein Lernen in einer sicheren und vertrauensvollen Atmosphäre. Die Ergebnisse zeigen, dass die individuelle Begleitung der Jugendlichen durch das Lehrerteam einer Klasse in Verbindung mit einer klaren und wertschätzenden Klassenführung das Klassenklima verbessern und die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler erhöhen. Gleichzeitig erzielen die Lernenden bessere Leistungen.
Inklusion
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, das von der UNO-Generalversammlung in New York verabschiedete und 2008 in Kraft getretene Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in einem fortlaufenden Prozess umzusetzen und mit Leben zu füllen.
Die BBS I Uelzen beteiligen sich an einem Innovationsvorhaben zur Teilhabe und Inklusion im
Übergang Schule – Beruf Modellregion Lüneburg (TIM). Dabei handelt es sich um die Entwicklung und modellhafte Erprobung von Konzepten für die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Übergang von der Schule in den Beruf.
Als eine von drei Projektschulen nehmen wir an diesem Innovationsvorhaben teil. Ziel des Innovationsvorhabens ist es, Inklusion im Übergang Schule – Beruf an drei Standorten in der Region Lüneburg beispielhaft zu initiieren, zu unterstützen und zu begleiten. Es sollen vernetzte Unterstützungssysteme auf- und ausgebaut werden. Als Ergebnis werden erfahrungsgestützte Empfehlungen für die Region vorgelegt, wie Inklusion im Handlungsfeld Schule – Beruf gelingen kann. Nach der Erhebung von Informations- und Beratungsbedarfen, Entwicklung von Kooperationsstrukturen und dem Erstellen der Durchführungskonzepte befinden wir uns im Schuljahr 2014/2015 in der Phase der Praxiserprobung und Evaluation der Konzepte. In Abstimmung mit den Beteiligten erfolgt die Erarbeitung von Empfehlungen für die Region.
Je nach Beeinträchtigungen der Mitglieder der Schulgemeinschaft müssen bauliche Veränderungen sowie unterrichtliche Veränderungen, wie z.B. der Einsatz von Sonder- und Sozialpädagogen, vorgenommen und angepasste Unterrichtskonzepte entwickelt werden.
Lehrkräfte der BBS I Uelzen werden durch den Besuch von Fortbildungen auf diese Veränderungen und Herausforderungen vorbereitet und geschult.
Am Runden Tisch Inklusion haben die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern die Möglichkeit, die bestmögliche Unterstützung für ihren eigenen Berufsweg zu erhalten und den am besten zu ihnen passenden Bildungsgang an den BBS I zu finden, damit der Übergang ins berufliche Leben optimal gelingt.
Nachhaltigkeit
Wesentliche Grundlage unserer gesamten Erziehungs- und Bildungsarbeit ist der Aspekt der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Ausgangspunkt sind dabei Überlegungen, wie es zu schaffen ist, den Auszubildenden verschiedenster Berufsgruppen und den Schülerinnen und Schülern der Vollzeitschulformen eine Auseinandersetzung mit sich selbst und eine hohe Identifikation mit dem Beruf oder dem angestrebten Bildungsziel sowie das nachhaltige Lernen und Handeln zu ermöglichen. Dies soll nicht nur das Selbstwertgefühl der einzelnen Schülerinnen und Schüler stärken, sondern sie durch das Erwerben von
Gestaltungskompetenz zu einem verantwortlichen und bewussten Entscheiden und Handeln befähigen.
Dabei wollen wir den Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Lebenshaltung vermitteln, die in die
Tiefe geht. Dafür sollen die Schülerinnen und Schüler übergreifende Erkenntnisse gewinnen und in ihr
Handeln einbeziehen sowie weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen. Sie sollen
Vorstellungen von Gerechtigkeit als Entscheidungs- und Handlungsgrundlage nutzen, die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren, Risiken, Gefahren und Unsicherheiten erkennen und abwägen, gemeinsam mit anderen planen und handeln, an Entscheidungsprozessen teilhaben und Empathie und Solidarität für andere zeigen.
Unser Schulprogramm und unser Konzept für Schulentwicklung erhalten so einen besonderen
Stellenwert für die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler, weil es die
Möglichkeiten einer sinnvollen Auseinandersetzung mit den von ihnen gewählten Berufen oder
Bildungsgängen zulässt, gleichzeitig aber auch hilft, mit ihrem Handeln den jetzigen und zukünftigen Generationen sowie sozialen, ökologischen, ökonomischen und globalen Anforderungen gerecht zu werden.
Bildung für nachhaltige Entwicklung impliziert „Gute gesunde Schule“ (Bildung und Gesundheit). Dies ist der zweite Schwerpunkt unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit. Unterricht, Erziehung, Lehren und Lernen, Führung und Management sowie Schulkultur und Schulklima werden gesundheitsförderlich gestaltet. Dies beschreibt eine Verantwortung gegenüber den Schülerinnen und Schülern sowie gegenüber den Lehrkräften und Mitarbeitern. Zwei Lehrkräfte (BBNE-Lehrkräfte-Tandem) sind Beauftragte der Schule, um schulorganisatorisch und koordinierend die Berufliche Bildung für
Nachhaltige Entwicklung (BBNE) unter Einbindung der internen Partner, den Projekt-, Fach- und
Bereichsteams sowie den Beauftragten, zwei gewählte Schülerinnen und Schüler – dem BBNE-SVTandem der Schülervertretung – und weiterer interner und externer Partner, z. B. BBS-Futur 2.0, NWerkstätten, …, weiterzuentwickeln.
Im Nachfolgenden dokumentieren wir unsere vielfältigen schulischen Aktivitäten zur Bildung für nachhaltige Entwicklung.
5.1 Gesamtschulische Aktivitäten
- Theater-AG
Die Theater-AG wird von zwei theaterpädagogisch ausgebildeten Lehrkräften geleitet. In jedem Schuljahr findet eine öffentliche Aufführung statt. Unterstützt wird die Theater-AG von diversen Berufsbereichen (Gestaltung, Holztechnik, Ernährung), z.B. Gestaltung von Plakaten, Bau der Kulisse und Catering).
- Europäisches Klassenzimmer
Im Rahmen eines Comenius-Projektes diskutieren die Schülerinnen und Schüler mit europäischen Partnerschulen jedes Jahr ein neues Umweltthema. Die Sitzplätze/Kunstexponate sollen zum Verweilen einladen und die spezifischen Besonderheiten der anderen europäischen Partnerländer widerspiegeln. Dieses Klassenzimmer im Freien kann von allen Klassen genutzt werden.
- Schulbibliothek
Hier haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Fachbücher, Zeitungen und Zeitschriften zu nutzen. Außerdem stehen ihnen PCs für die Internetrecherche zur Verfügung. In der Bibliothek können die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen arbeiten bzw. sich auf den Unterricht vorbereiten. Unsere Schulbibliothek wird in Zusammenarbeit mit dem Bücherbus Uelzen ausgestattet und gepflegt.
Drogen- und Suchtprävention in Zusammenarbeit mit dem Präventionsrat Uelzen e.V. und der Polizei Uelzen.
- IT-Pilotschule des Landkreises Uelzen
Es wurde ein Medienkonzept entwickelt. Um eine möglichst effiziente und kostensparende Sachausstattung zu gewährleisten, wird in Zusammenarbeit mit dem Schulträger eine zukunftsorientierte IT-Infrastruktur geschaffen, damit die Schülerinnen und Schüler im pädagogischen Kontext ihre Handys und Laptops nutzen können.
Entwicklungsziele unserer Schule sind die Vernetzung unserer Schule, das digitale Klassenbuch, der Lehrerdatenstick, weitere Einbeziehung der digitalen, papierlosen Medien in den Unterricht und eine möglichst papierlose Schülerdatenverwaltung.
- Schulhofgestaltung in der Wilhelm-Seedorf-Straße
Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich aktuell mit der Frage nach weiteren
Optimierungsmöglichkeiten zur nachhaltigen Nutzung des Schulhofes als grünen Raum des Lebens- und Lernortes Schule.
- Mülltrennung
Ein Mülltrennungskonzept ist vorhanden, wird regelmäßig überprüft und den aktuellen Erfordernissen angepasst. Unsere oberste Priorität hat die Müllvermeidung.
- Umgang mit Ressourcen
Entwicklungsschwerpunkt unserer Schule ist die Vermeidung von Papier. Wir streben digitale Teamsitzungen und Dienstbesprechungen sowie digitalen Unterricht an.
- Energieeinsparung
Im Rahmen der Konzeption für das Projekt Umweltschule in Europa wurden in Zusammenarbeit mit dem Schulträger und dem Gebäudemanagement umfangreiche Maßnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt.
- Solartechnik
Bisher existiert eine kleine Solaranlage an der Wilhelm-Seedorf-Straße, die zurzeit hauptsächlich im unterrichtlichen Kontext genutzt wird.
Mittelfristig ist eine weitere Optimierung von energieeinsparenden Maßnahmen im Rahmen der Gebäudesanierung und in kleinerem Umfang der Ausbau von Solaranlagen geplant.
- „Frühling schnuppern“
Die jährliche Informationsveranstaltung findet in Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen II Uelzen Georgsanstalt statt. Interessierte Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen, Eltern und Lehrkräfte erhalten an Informationsständen sowie in Vorträgen und Führungen eine intensive Beratung über schulische Bildungsgänge mit beruflicher Ausrichtung.
- Jährlich stattfindende Blutspendenaktion
In Kooperation mit Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes wird einmal jährlich ein
Blutspendentag an den BBS I Uelzen organisiert, an dem volljährige Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnehmen können.
- Sportfest mit Sportvereinen der Regionen
Dieses jährlich stattfindende Sportfest thematisiert „Schule und Gesundheit“ mit verschiedenen sportlichen Aktivitäten sowie Maßnahmen zur Gesundheitsprävention und Ernährungsberatung für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte.
- Ruderkurs in Kooperation mit dem Ruderverein Uelzen e.V.
Für interessierte Schülerinnen und Schüler wird in Zusammenarbeit mit dem Ruderverein Uelzen ein Ruderkurs mit der Möglichkeit der Teilnahme am Uhlencup und an einem Drachenbootrennen angeboten.
5.2 Abteilungs- und bildungsgangbezogene Aktivitäten
5.2.1 Schülerfirmen
Die Gründung einer Schülerfirma ist eine Unterrichtsmethode, die den Schülerinnen und Schülern ökonomische, rechtliche, sozialen und ökologische Kompetenzen vermittelt und sie vor allem in ihrer Team- und Kommunikationsfähigkeit stärkt. Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative werden gefördert, ein Unternehmergeist hält Einzug in die Schule und die Berufsausbildung wird optimiert.
Unsere Schule kann folgende aktive Schülerfirmen vorweisen:
- Campus/Schülerfirma der Abteilung Wirtschaft und Verwaltung
Dahinter verbirgt sich „Clevere Auszubildende Managen und Produzieren
Umweltfreundliche Schreibwaren“. Die Auszubildenden arbeiten in Kleingruppen in den Abteilungen Verkauf, Finanzen, Einkauf und Werbung. Dieser Unterricht ist realitätsnah und handlungsbezogen und die Schülerinnen und Schüler erledigen im Laufe eines Schuljahres vielfältige Aufgaben, um möglichst viele Firmenbereiche kennenzulernen.
- Eine Welt Laden
Die Schülerinnen und Schüler verkaufen an Mitschüler und Lehrkräfte Fair-Trade-Artikel, biologischen Kaffee und kleine Snacks.
- Travel4School
Diese Schülerfirma bietet eine Komplettdienstleistung für andere Klassen an, indem sie Klassenfahrten und Schulfahrten vermittelt, organisiert und abrechnet.
- We4u
Diese Schülerfirma entwickelt ein Gutscheinheft für Freizeitaktivitäten in Uelzen und Umgebung. Ein Verkauf ist ab 2016 geplant.
- food & more
Ein Catering für hausinterne Veranstaltungen wird von dieser Schülerfirma übernommen.
- HoBaTec/Schülerfirma des Berufsvorbereitungsjahres Holz- und Bautechnik
Die Schülerinnen und Schüler produzieren Trainerunterstände für Sportvereine, Betonfertigteile, Holzkonstruktionen, Nistkästen, Tisch-Bank-Kombinationen, Stehtische und Halterungen für Wertstoffsäcke. Für die Stadt Uelzen wurden außerdem Schlagbäume sowie Waldbänke für den Kinderspielplatz in Oldenstadt hergestellt. Auch Reparaturen sowie Werbung und Präsentation, Planung, Finanzabwicklung und vieles andere mehr gehören zu den Aufgaben. Von hoher Bedeutung bei dieser Schülerfirma ist die Förderung von Wertschätzung gegenüber Mitschülern, Lehrern und Personen außerhalb der Schule. HoBaTec hat für unsere Schule die Auszeichnung des Nachhaltigkeitsaudits erhalten.
- Sweets of Heaven
Unter Firmierung einer Schüler-Aktiengesellschaft arbeiten die Schülerinnen und Schüler der Klasse B1W-H-B in Kleingruppen zusammen in vier Abteilungen: Organisation, Marketing, Beschaffung und Lager. Dort planen und organisieren sie den Verkauf von Pausensnacks, Süßigkeiten, Softdrinks und Eis in der Pausenhalle sowie im Lehrerzimmer. Die Schülerinnen und Schüler schreiben Rechnungen für Lehrer, führen das Kassenbuch, schreiben Aktionäre an, machen Werbung, fertigen Personaleinsatzpläne an, erweitern das Sortiment, gehen einkaufen, planen Aktionen und führen Inventuren durch.
5.2.2 Schulpartnerschaften
Als Umweltschule pflegen wir internationale Partnerschaften mit Schulen in Österreich, Polen, Frankreich und Estland. Eine weitere Partnerschaft mit einer berufsbildenden Schule in Malta ist in Vorbereitung.
Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern die Chance, im Rahmen von EU-Mobilitätsprogrammen auch internationale Arbeits- und Lebenswelten zu erfahren. Besonderen Wert legen wir darauf, dass auch unsere Auszubildenden im dualen Bildungssystem von diesen Programmen profitieren.
Am Schüleraustausch können alle Schülerinnen und Schüler der BBS I Uelzen teilnehmen, wenn sie eine Gastfamilie haben und selber einen Austauschschüler aufnehmen wollen. Zielsetzung: Sie lernen dort den Schulalltag, das Leben und Arbeiten im Gastland kennen und sie lernen die kulturellen Unterschiede zu akzeptieren und zu respektieren und ihre eigene Kultur zu reflektieren. Ein weiteres Ziel ist der kollegiale Austausch, um sich gemeinsam über die Weiterentwicklung der dualen Berufsausbildung zu verständigen.
Schüleraustausch mit der Landesberufsschule 2 in Salzburg/Österreich
Seit 2011 ist diese Partnerschaft im Berufsfeld Ernährung etabliert. Ziel ist es, im wechselseitigen Austausch den Schülerinnen und Schülern die Lebens- und Arbeitswelten in Salzburg und in Uelzen näher zu bringen. In Salzburg sind Individualpraktika sowie Praktika in Ausbildungsbetrieben des Bäckerhandwerks und des Fleischerhandwerks möglich.
Schüleraustausch mit der MCAST in Valetta/Malta
Hier besteht die Möglichkeit zu englischem Sprachtraining für unsere Schülerinnen und Schüler der
Fachoberschule und des Beruflichen Gymnasiums, individuellen Betriebspraktika in maltesischen Betrieben (Erasmus + -Förderung), zum Kennenlernen der Lebens- und Arbeitswelt in Malta, zu themenbezogene Projektarbeiten, z.B. ein Öko-Sitzmöbelprojekt für das grüne Klassenzimmer, und zu kollegialem Austausch über die schulische und berufliche Ausbildung und ihre Weiterentwicklung.
Schüleraustausch mit der beruflichen Schule ZSZ Wolsztyn/Polen
Unsere Berufsschüler haben hier die Möglichkeit zu individuellen Betriebspraktika in handwerklichen und lebensmittelproduzierenden Ausbildungsbetrieben.
Schüleraustausch mit der berufsbildenden Schule CFA La Châtaigneraie inRouen/Frankreich
Zielsetzung: Themenbezogener und projektbezogener Dialog für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte, Schülerpraktika in ortsansässigen Betrieben.
Schüleraustausch mit der berufsbildenden Schule Tartu Vocational Education Centre/Estland
Zielsetzung: Wechselseitige Betriebspraktika, um die Lebens- und Arbeitsbereiche in den jeweiligen Ländern kennenzulernen, themenbezogene Zusammenarbeit und kollegialer Austausch.
5.2.3 Projekte in den einzelnen Abteilungen
Abteilung Fahrzeugtechnik
- Innovations- und Zukunftszentrum Fahrzeugtechnik
An Modellfahrzeugen, einschließlich Elektro-Autos und speziellen Testgeräten findet eine moderne und zukunftsorientierte Ausbildung der Fahrzeugmechatronikerinnen und mechatroniker statt.
- TAK-Schulungsstätte (Akademie Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe)
Mit der Kfz-Innung wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen, so dass an den BBS I Uelzen AU-Schulungen der TAK für Gesellen, Betriebsinhaber und Meister durchgeführt werden können.
Abteilung Holztechnik
- Nistkästen für den NABU
- Holzeinschnitt heimischer Hölzer, regional in der Ellerndorfer Heide Reststoffverwertung, Abgabe von Feuerholz und Holzbriketts
Abteilung Ernährung
• Snackprojekt der Bäcker im zweiten Lehrjahr
Die Schülerinnen und Schüler stellen für ihre Mitschüler und die Lehrkräfte und Mitarbeiter leckere und gesunde Wraps, knackige Croissants und erfrischende Fruchtplunder her. Die Snacks werden nach ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten ausgewählt und das Projekt wird von der Klasse selbstständig organisiert, durchgeführt und evaluiert.
Berufliches Gymnasium und Fachoberschule
• Jugend debattiert
Unsere Schule als „Jugend-debattiert-Schule“ nimmt seit 2004 an diesem jährlich stattfindenden Wettbewerb und speziell für Schulen entwickelten Debattenformat teil.
Berufsfachschule Informatik
• „Schüler schulen Senioren“
Wir fördern das generationenübergreifende Lernen und die kontinuierliche jährliche Ausrichtung der n-21-Initiative durch entsprechende EDV-Schulungen für Seniorinnen und Senioren.
6 Berufsorientierung
Junge Menschen wissen am Ende ihrer Laufbahn in den allgemeinbildenden Schulen oft nicht, wie ihre individuelle berufliche Zukunft aussehen könnte, und erkennen zu spät die Vielfalt und Durchlässigkeit des beruflichen Bildungswesens in Deutschland. Wir bieten diesen jungen Menschen ein System der Berufsorientierung, das ihnen den Einstieg in die Berufswelt erleichtern soll.
Unsere Schule kooperiert auf vielfältige Weise mit den Berufsbildenden Schulen II (Georgsanstalt) des
Landkreises Uelzen, den allgemeinbildenden Schulen der Einzugskommunen sowie vielen weiteren
Institutionen und Betrieben im Rahmen der Berufsberatung, der Berufsorientierung und der beruflichen Bildung. Die Möglichkeit der Ableistung von Berufspraktika, die sich über das gesamte Schuljahr erstrecken, stellt für uns einen zentralen Bestandteil unseres pädagogischen Konzeptes der Berufsorientierung gerade für Vollzeitschüler dar.
Im Arbeitskreis Schule – Wirtschaft sind die wichtigsten Berufsorientierungsakteure vernetzt, mit dem Ziel, unsere Schülerinnen und Schüler auf eine fundierte Berufs- und Studienwahlentscheidung vorzubereiten, z.B. durch Betriebserkundungen und Praktika. Des Weiteren suchen wir und die Betriebe vor Ort kontinuierlich nach neuen Ideen und Konzepten zur besseren Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf.
Für Schülerinnen und Schüler der Oberschulen des Landkreises bieten wir individuelle Schnuppertage an. Des Weiteren haben sie die Möglichkeit, an Betriebspraktika in unseren Werkstätten teilzunehmen.
Eltern sowie Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der allgemeinbildenden Schulen informieren wir regelmäßig über unsere Bildungsgänge. Diese Informationsveranstaltung wird auch für die vierten Klassen der Grundschulen angeboten.
Die Berufsberatung unserer Schülerinnen und Schüler erfolgt durch die Agentur für Arbeit LüneburgUelzen.
Regelmäßig informieren sich unsere Klassen auf Ausbildungsmessen in unserer Region, an denen wir aber auch mitgestaltend teilnehmen.
Wir haben am Modellversuch zur kooperativen Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern mit erhöhtem Förderbedarf teilgenommen. Die positiven Erkenntnisse, die aus der Zusammenarbeit mit der Pestalozzi-Schule Uelzen gewonnen werden konnten, sind nachhaltig in unserem Berufsorientierungskonzept verankert worden.
Unsere Schule hat vielfältige Aktivitäten entwickelt, um Schülerinnen und Schüler in einen für sie optimalen Bildungsgang zu vermitteln. Zu dem Beratungskonzept gehören die individuelle Laufbahnberatung, und die Durchführung von Informationsveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler vorausgehender Bildungseinrichtungen.
7 Studienorientierung
Neben schulischer und individueller Beratung legen das Berufliche Gymnasium und die Fachoberschule einen besonderen Akzent auf die Studien- und Berufswahlvorbereitung. Es gibt in allen Jahrgangsstufen
regelmäßig die Gelegenheit, Fachhochschulen und Universitäten zu besuchen, Betriebe im Klassenverband zu erkunden und sich generell über Ausbildung, Studium und Bewerbung zu informieren. Methodentraining und die Vorbereitung auf das wissenschaftliche Arbeiten finden laufend im Unterricht statt.
8 Prävention
An den Berufsbildenden Schulen I Uelzen besteht ein Präventionskonzept zur frühzeitigen Erkennung von Problemen unserer Schülerinnen und Schüler und zeitnaher Intervention, damit ihre Schul- und Berufsausbildung und damit ihre Lebenszukunft nicht gefährdet werden.
Das Präventionskonzept besteht aus folgenden Säulen:
- Beratungsteam
Zu diesem Team gehören unsere Schulsozialpädagogin und unsere Beratungslehrerinnen und -lehrer. Das Beratungsteam bietet Hilfestellungen auf verschiedenen Ebenen an und arbeitet mit jugendhilferelevanten Institutionen zusammen.
- Zusammenarbeit mit dem Präventionsrat Uelzen e.V. und der Polizei Uelzen
Beratung und Prävention bei der Bekämpfung von Drogendelikten und bei Gewalt.
Die Thematisierung neuer Risiken, etwa im Bereich Cyber-Mobbing ist fester Bestandteil des PolitikUnterrichts.
Bei den Überlegungen und Maßnahmen rückt zunehmend auch der Aspekt der psychischen Gesundheit verstärkt in den Vordergrund.
9 Schülervertretung
Im Rahmen der SV-Arbeit an unserer Schule organisieren speziell ausgebildete Lehrkräfte die regelmäßigen SV-Sitzungen sowie die Wahlen zur Schülervertretung. Sie stehen den Schülerinnen und Schülern der Schülervertretung bei Fragen zu den Rechten und Pflichten im Schulalltag als Ansprechpartner zur Verfügung und unterstützen sie in ihrer Arbeit.
In der Schülervertretung werden zwei Schülerinnen oder Schüler (BBNE-SV-Tandem) gewählt, die mit dem beauftragten BBNE-Lehrkräfte-Tandem in kooperativer Zusammenarbeit die Berufliche Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BBNE) unter Einbindung von internen und externen Partnern weiterentwickeln.
10 Integration
An unserer Schule steht die Unterstützung der sozialen und beruflichen Integration der Migrantinnen und Migranten im Vordergrund. Wir unterstützen sie beim Erwerb deutscher Sprachkenntnisse, da wir dies als eine Schlüsselqualifikation für die erfolgreiche Integration der Migranten ansehen.
11 Sicherheit und Gesundheit
Die BBS I Uelzen beschäftigen über 100 Lehrkräfte und Mitarbeiter und bilden über 2000 Schülerinnen und Schüler. In einer solchen Gemeinschaft ist das gemeinsame Arbeiten und Lernen nur in einer sicheren Umgebung möglich.
Unsere Schule gewährleistet allen Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften und Mitarbeitern ein hohes Maß an Sicherheit.
Neben der Gewaltprävention verstehen wir darunter auch die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz.
Der Gesundheitsschutz an den BBS I Uelzen findet sich insbesondere im Bereich der Vorbeugung und Information für Schülerinnen und Schüler wie auch für die Lehrkräfte und Mitarbeiter unserer Schule wieder. So bestehen die Zielsetzungen dieses Bereichs insbesondere darin, eine Hilfestellung für eine gesunde Lebensführung zu leisten sowie die Bedeutung von Bewegung, Sport und Spiel in den unterrichtlichen Alltag und den Arbeitsalltag einzubinden. Weiterhin thematisieren wir die Relevanz von gesunder Ernährung, rückenschonendem Sitzen und dem Heben und Tragen von Gegenständen.
Im Arbeitsschutzausschuss tagen mehrmals jährlich alle relevanten Personengruppen. Dazu gehören die Beauftragten für Sicherheit, Gesundheit, Brandschutz, Strahlenschutz, Gefährdungen und Erste Hilfe sowie der Personalrat unserer Schule. Hier werden die zugrunde liegenden Schutzgesetze und Verordnungen umgesetzt, die Umsetzung evaluiert und Maßnahmen zur stetigen Verbesserung eingeleitet.
Um einen hohen Sicherheitsstandard zu gewährleisten, arbeiten wir mit dem Schulträger, der Fachkraft für Arbeitssicherheit der Landesschulbehörde, den überregionalen Gesundheits- und Suchtbeauftragten der Landesschulbehörde und dem Gemeinde-Unfallversicherungsverband zusammen.
Unsere Lehrkräfte werden alle drei Jahre in „Lebensrettenden Sofortmaßnahmen“ aus- und weitergebildet. Die BBS I Uelzen sind mit modernen Wiederbelebungsgeräten ausgestattet.
Im Notfallplan sind mögliche Krisensituationen erfasst und mit detaillierten Handlungsanweisungen und Verhaltensmustern beschrieben.
Gemäß unserem Brandschutzkonzept führen wir regelmäßig Evakuierungsübungen für die gesamte Schule durch und evaluieren diese.
Ein spezielles Farbleit-System, um die Orientierung in den Schulgebäuden zu verbessern, wird im Schuljahr 2015/2016 installiert.
Der Gesundheitsschutz am „Arbeitsplatz Schule“ hat in den letzten Jahren besonders für unsere Lehrkräfte zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Ein ganztägiger Gesundheitstag für sämtliche Lehrkräfte (in Zusammenarbeit mit der
Niedersächsischen Landesschulbehörde sowie der Kreisvolkshochschule) hat 2014 neue Impulse gesetzt, die wir in den nächsten Jahren umsetzen wollen. Dazu zählen Möglichkeiten der kollegialen Beratung, der Supervision und der Ernährungs- und Gesundheitsberatung. Die Schule wird ihr Angebot an sportlicher Aktivität für die Beschäftigten der Schule ausbauen.
Im Schuljahr 2014/2015 wird mit Unterstützung der Landesschulbehörde eine Umfrage zur Gesundheit und Arbeitsbelastung der Lehrkräfte durchgeführt (bugis/beurteilungsgestützte Gefährdungsbeurteilung
in Schulen). Die daraus resultierenden Verbesserungsmaßnahmen bilden dann die Arbeitsschwerpunkte für das Schuljahr 2015/2016.
12 Qualitätsentwicklung
Laut Erlass des Niedersächsischen Kultusministeriums „Schulisches Qualitätsmanagement an
Berufsbildenden Schulen“ (orientiert an EFQM) vom 14.10.2001 wurde ein einheitlicher
Entwicklungsrahmen geschaffen, der folgende Qualitätsbereiche unterscheidet: Schule leiten, Schule entwickeln, Personal führen, Ressourcen verwalten, Kooperationen entwickeln, Bildungsangebote gestalten sowie Ergebnisse und Erfolge beachten.
Unser Qualitätssicherungskonzept basiert auf einem schulischen Controllingssystem, welches ein wichtiges Planungs- und Steuerungsinstrument für eine datengestützte Qualitäts- und Schulentwicklung darstellt. Es geht darum, die schulische Qualität mithilfe aussagefähiger Indikatoren (Kennzahlen) zu messen und bei Abweichungen im Vergleich zu gewünschten Zielgrößen konkrete Ansatzpunkte für Verbesserungsmaßnahmen zu finden (Steuerung). In unserem Controlling-Kalender sind alle relevanten regelmäßigen Qualitätsmaßnahmen vorgegeben.
Die schulinternen Teams unterstützen die Evaluation von Maßnahmen zur Qualitätssicherung. Die externe Evaluation erfolgt durch die Niedersächsische Schulinspektion und durch Zielvereinbarungen mit der Niedersächsischen Landesschulbehörde.
Kernpunkt der Qualitätsentwicklung sind die schulischen Selbstbewertungen. Diese werden von einer Qualitätsgruppe durchgeführt, zu der die ausgebildeten EFQM-Assessorinnen und Assessoren sowie die Schulleitungsmitglieder gehören. Unterstützt wird diese Qualitätsgruppe durch die Schulsozialpädagogin.
Die Lehrerprofessionalität stellt einen zentralen Qualitätsbereich im niedersächsischen
„Orientierungsrahmen Schulqualität“ dar. Die Schule fördert zielgerichtet entsprechend den
Erfordernissen der Bildungsgänge die Kompetenzen der Lehrkräfte sowie der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter durch Fortbildung nach einem abgestimmten Konzept. Als eine weitere Maßnahme der Qualitätssicherung von Unterricht wird die Unterstützung durch kollegiale Hospitation ausgeweitet. Um dem ständigen Wandel in den pädagogischen, fachlichen und administrativen Anforderungen gerecht zu werden, qualifizieren sich die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den BBS I Uelzen fortlaufend. Einen Schwerpunkt bilden dabei schulinterne Fortbildungsveranstaltungen. Des Weiteren haben die Kolleginnen und Kollegen, die an Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen haben, eine Multiplikator-funktion zu erfüllen.
Im schulischen Fortbildungskonzept sind die Rahmenbedingungen für die Durchführung und Evaluation der Fortbildungen beschrieben. Die organisatorische Abwicklung obliegt dem Fortbildungsbeauftragten, der auch für die Information der Schulgemeinschaft verantwortlich ist.
Schulleiter und Schulvorstand stellen die notwendigen finanziellen Mittel für das Fortbildungsbudget zur Verfügung.
Im Rahmen einer vorausschauenden Personalentwicklung dient das Fortbildungskonzept auch der Qualifizierung von Lehrkräften, die an schulischen Leitungsaufgaben interessiert sind.
Zur Qualitätsentwicklung zählt auch das „Begrüßungskonzept“, um neue Lehrkräfte, Referendarinnen und Referendare sowie Schulpraktikantinnen und -praktikanten in unsere Schule einzuführen.
13 Ausbildungsschule
Die BBS I Uelzen sind Ausbildungsschule für Studentinnen und Studenten im Lehramt für berufsbildende Schulen und Referendarinnen und Referendare. Hierdurch leisten wir Unterstützung bei der Ausbildung des Lehrkräftenachwuchses an berufsbildenden Schulen. Junge Referendare/-innen fördern durch ihre Mitarbeit auch am schulinternen Curriculum auf der Grundlage neuster Richtlinien und Lehrpläne die Diskussion um die aktuellen bildungspolitischen Ansätze und die Weiterentwicklung der Unterrichts-qualität an den Berufsbildenden Schulen I Uelzen.
14 Gleichstellungsbeauftragte
Ziel ist es, die Gleichstellung von Kolleginnen und Kollegen voranzutreiben und die Vereinbarkeit von Beruf und individueller Lebenssituation zu unterstützen. Gleichstellungsbeauftragte und Schulleitung haben einen Gleichstellungsplan entwickelt, der gemeinsam im Benehmen fortgeschrieben wird.
15 Personalrat
Er ist Repräsentant der Gesamtheit aller Kolleginnen und Kollegen an der Schule. Der Personalrat ist
an den Entscheidungen der Dienststelle in personellen, sozialen und organisatorischen Angelegenheiten beteiligt.
16 Elternvertretung
Regelmäßig finden Gespräche zwischen Elternrat und Schulleitung statt. Es werden aktuelle Themen, die den Schulalltag betreffen, erörtert. Darin zeigt sich die gemeinsame Verantwortung und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Eltern und Schule für die Erziehung und Bildung der Schülerinnen und Schüler.
17 Zusatzqualifikationen für unsere Schülerinnen und Schüler
- Zertifizierte Grundlagenausbildung Schweißtechnik
- Zertifizierter Werkstattlehrgang für die Automobilkaufleute
- Zusatzqualifikation Elektro-Fachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Tischlerhandwerk
- Zertifizierter Maschinenlehrgang TSM1 (Tischler-Schreiner-Maschinenlehrgang Teil 1) der Berufsgenossenschaft Holz und Metall BGHM
- Zusatzqualifikation Versicherungswesen für Bank-Auszubildende
- KMK-Fremdsprachenzertifikat
18 Maßnahmen aus unseren Leitzielen
Aus den Verbesserungsmaßnahmen der letzten Selbstbewertung im Schuljahr 2013/2014 sowie den Vorschlägen aus dem Arbeitsschutzausschuss, dem Personalrat und der Schulleitung werden gemeinsam mit dem Schulträger und der Niedersächsischen Landeschulbehörde folgende Maßnahmen ab dem Schuljahr 2013/2014 umgesetzt:
Wir versetzen die Schülerinnen und Schüler in die Lage, aus eigener Kraft an der Entwicklung ihrer Persönlichkeit fortzuwirken, indem wir unser Schülercoaching intensivieren.
Wir entwickeln und führen nachhaltige Bildungsangebote durch, indem wir z.B. Nachhaltigkeits- und Ernährungsbotschafter ausbilden und uns am Green Day und an NABU-Projekten beteiligen.
Wir setzen moderne Informationstechnologien ein und entwickeln zukunftsfähige Unterrichtskonzepte in den schulischen Teams und im Netzwerk BBS futur 2.0.
Wir entwickeln unser Förderkonzept weiter.
Wir bauen die gedanklichen Barrieren gegenüber sozial Schwachen, Menschen mit Behinderungen und Andersgläubigen in den Köpfen ab, indem wir entsprechende Unterrichtskonzepte weiterentwickeln und umsetzen.
Wir bauen unsere Kooperationen weiter aus.
Wir setzen unser Medienkonzept um.
Wir führen ein Evaluationssystem für den Unterricht ein.
Wir entwickeln ein schulisches Gesundheitsmanagement und setzen es gezielt um. Im Schuljahr 2014/2015 wird eine Gefährdungsbeurteilung zur Lehrergesundheit durchgeführt und aus den Ergebnissen werden geeignete Maßnahmen zum Gesundheitsschutz entwickelt.
- Anlagen
19.1 Prozessorientiertes Qualitätsfähigkeitsprofil – Qualitätsbereiche und Kernaufgaben